systemische lösungen

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PEP

 

Prozessorientierte Embodimentfokussierte Psychologie (PEP)


 

PEP zählt wie EMI zu den bifokal-multisensorischen Techniken und wurde 2007 von Dr. Michael Bohne auf der Basis schon bewährter Klopftechniken entwickelt. Es integriert Elemente aus der systemischen Therapie, dem NLP (Neuro-Linguistisches Programmieren) und der Hypnotherapie. PEP wurde in den letzten Jahren zu einem effektiven Werkzeug hinsichtlich verschiedenster Anliegen und Problemstellungen und findet sowohl im klinischen Alltag als auch in einem therapeutischen Kontext sowie im Coaching Anwendung.

Für welche Themen eignet sich PEP?

Parafunktionale Emotionen wie z.B.

  • Ängste (soziale Ängste, Panik, Prüfungsangst, Lampenfieber u.a.)
  • Stress, Überforderung, Aufregung, Nervosität, Traurigkeit
  • Hilflosigkeit, Aussichtslosigkeit
  • Schuld, Scham
  • Alle Gefühle, die mit (chronischen) Schmerzen und Erkrankungen verbunden sind
  • Schlafstörungen

Parafunktionale Beziehungsmuster und deren Kognitionen wie z.B.

  • Selbstvorwürfe
  • Fremdvorwürfe
  • Loyalitäten

Parafunktionale Glaubenssätze wie z.B.

  • „Ich kann das nicht.“ oder „Ich bin es nicht wert.“
Warum wirkt PEP?

Gefühle beeinflussen eher das Denken als umgekehrt. PEP setzt deshalb direkt an den Gefühlen an. Durch die Konzentration auf ein belastendes Gefühl (z.B. Angst) und das gleichzeitige leichte Klopfen der Akupunkturpunkte wird der Körper bei PEP – im Unterschied zu einem rein kognitiven Ansatz – in den Veränderungsprozess aktiv mit einbezogen: Bei PEP wird sozusagen „bottom up“ und nicht „top down“ gearbeitet.

PEP ist ein Werkzeug zur effizienten emotionalen Selbsthilfe und damit eine sogenannte Neuro-Boost-Technik:

  • Neurobiologisch findet eine Ausschüttung von körpereigenen Botenstoffen (Hormonen) statt: Dopamin (Belohnungshormon) und Oxytocin (Bindungshormon) werden bei PEP vermehrt ausgeschüttet.
  • Die beim Klopfen eingesetzten Fingerkuppen besitzen eine starke Repräsentation im Gehirn (Sensibilität). Deshalb steigt der kortikale Blutfluss und die wichtigen Botenstoffe (s.o.) werden transportiert.
  • Eine Habituation (Gewöhnung) findet statt (bei Stress bzw. Angst z.B.).
  • Die Großhirnrinde („Festplatte“) wird aktiviert und diese wird durch gleichzeitiges Sprechen und Fühlen an das Gefühlshirn „angestöpselt“ (wie bei EMI).
  • Das Hinzufügen eines körperlichen Stimulus durch das Klopfen verändert die Wahrnehmung des „altbekannten“ Problems und führt zu einer Neuorganisation bzw. Umkonstruktion.
  • Dabei werden verschiedenste Hirnareale vernetzt. Ein positives Zusammenwirken dieser Areale führt zu einem veränderten Erleben (Denken und Fühlen): PEP wirkt wie ein „Softwareupdate“, aber die „Hardware“ bleibt.
Wie läuft das Arbeiten mit PEP ab?

PEP wird genau wie EMI immer in einen Therapie- oder Beratungsprozess eingebunden. Die Frage, an welchen unangenehmen Gefühlen, Erinnerungen oder Erlebnissen gearbeitet werden soll, muss zunächst geklärt werden.

  • Durch gezieltes Ansprechen eines solchen Erlebnisses bzw. eines unangenehmen Gefühls wird dieses zunächst aktiviert und als physiologische Erregung spürbar. Zu diesen aktivierten Gefühlen, Gedanken oder Glaubenssätzen wird ein Selbstakzeptanzsatz formuliert.
    Während dieser Satz von der Klientin oder dem Klienten laut ausgesprochen wird, wird gleichzeitig ein Punkt unterhalb des linken Schlüsselbeins durch eine kreisende Bewegung stimuliert.
  • Dann konzentriert sich der Klient oder die Klientin auf das belastende Gefühl und klopft  unter meiner Anleitung eigenständig 16 Körperpunkte. Nach einer Zwischenentspannung werden dann noch einmal die 16 Körperpunkte geklopft.
  • Falls danach noch eine subjektiv empfundene Restbelastung spürbar sein sollte, werden eventuelle Lösungsblockaden, die sogenannten „Big Five“ (nach Dr. Michael Bohne), erfragt und mit meiner Unterstützung gezielt verändert.
  • Am Ende wird aus der zu Anfang formulierten Selbstbestätigungsaffirmation mit dem Klienten bzw. der Klientin zusammen eine Abschlussaffirmation entwickelt. Somit findet eine nachhaltige Transformation statt, die positiv und zukunftsgerichtet ist.
Forschung zu PEP

Im Moment laufen in Hannover an der Medizinischen Hochschule (MHH) bereits mehrere Studien. Weitere sind in Planung. Die Daten werden mittels eines funktionellen Kernspins (fMRT = funktionelle Magnetresonanztomographie) erhoben. So können Effekte und Wirkmechanismen von PEP wissenschaftlich nachgewiesen werden:

  • Eine große Hirnforschungsstudie zur Wirksamkeit von PEP (Institut für Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie): Flugangststudie Hannover.
  • Eine Studie zu Parkinson und PEP: Hilft PEP den Patienten subjektiv, ihre mit der Krankheit einhergehenden negativen Gefühle zu bewältigen? Und gibt es objektiv nachweisbare Veränderungen der Gehirnaktivität bezüglich der Gefühlskontrolle?
  • Eine Studie und Dissertation zu Stressregulation und Klopfen: Hierbei werden Probanden ekelerregende und angstauslösende Bilder gezeigt (→ Stress!), während sie im fMRT liegen. Es werden dabei verschiedene Distanzierungsstrategien unterschieden: Bereits seit langem bekannte kognitive Emotionsregulationsstrategien und im Vergleich dazu die Klopftechnik PEP. Hierbei wird untersucht, welche Gehirnareale zu welchem Zeitpunkt aktiv sind und ob das Klopfen allein (!) bereits bessere Ergebnisse zeigt als die kognitiven Strategien. Erste vielversprechende Hinweise darauf liegen vor.

Darüber hinaus beinhaltet PEP auch folgende wirkungsvolle Tools:

Der Kognitions-Kongruenz-Test KKT

Der Kognitions-Kongruenz-Test ist ein Tool, um bewusste und unbewusste Blockaden oder Aspekte sichtbar zu machen, die eine Veränderung in der Vergangenheit verhindert haben. Mittels des KKTs werden diese sogenannten „roten Ampeln“ aufgespürt und „auf Grün“ geschaltet. Damit wird ein Weg für eine positive Entwicklung im inneren und/oder äußeren Konfliktfeld möglich.

Der KKT ist also ein wirksames Werkzeug, um endlich (!)  schon lange erwünschte Ziele zu erreichen.

Das Selbstwerttraining mit PEP

Beim von Dr. Michael Bohne entwickelten Selbstwerttraining wird zunächst herausgearbeitet, wie ein Klient oder eine Klientin das eigene Selbstwertgefühl in der Vergangenheit durch bestimmte Glaubenssätze reduziert hat. Sätze, die als sogenannte „Selbstwerträuber“ (z.B. „Ich kann das nicht.“) wirken, werden dann im Laufe des Prozesses individuell durch stärkende Sätze bzw. Affirmationen ersetzt („Selbstwertspender). Ein negatives, schwächendes Denken über sich selbst wird dadurch grundlegend und nachhaltig in ein positives, stärkendes Denken über sich selbst transformiert.


Mehr zum Thema PEP bei Michael Bohne unter www.dr-michael-bohne.de

Die erste fMRT Studie "Emotion regulation through bifocal processing of fear inducing and disgust inducing stimuli"
www.bmcneurosci.biomedcentral.com

Matthias Wittfoth hat die Besonderheiten der Studie auf seiner Website ein bisschen erklärt:
www.matthiaswittfoth.de

Kontaktsystemische lösungen


Dr. Claudia Stumpp-Spies

Diplom-Psychologin
Systemische Therapeutin (SG)

An den Steinwällen 32
55270 Schwabenheim a.d. Selz

Telefon 06130 918785
Mobil 0151 10125211

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